Feuer & Eis

Gegensätze. Urkräfte. Energie und Materie. Beide – Feuer und Eis – sind die Grundlage für Leben.

Ja. Feuer und Eis sind wahrlich Gegensätze. Das eine ist stärkste Energie und das andere starrste Materie. Und zwischen diesen beiden Polen findet Leben statt. Genauer betrachtet kann das Eine nie ohne das Andere.

Die Grundlage dafür ist die philosophische Polaritätenlehre:
Nur im Spannungsfeld zweier Gegensätze können Dinge existieren.

Und Leben ist eben das “Ding” dazwischen. Feuer und Eis sind die äußersten Pole. Sie ermöglichen Leben. Ein Ur-Prinzip, das in der isländischen Mythologie und auch in anderen alten Kosmologien den Grundgedanken der Weltentstehung, die Entstehung von Leben beschreibt.

Eis. Das Ur-Eis ist die rohe ursprüngliche Substanz. Nichts bewegt sich. Absoluter Stillstand. Der absolute Nullpunkt. -273,15 °C …eine Kälte die man sich nicht vorstellen mag. Diese eisige Kälte ist lebenswidrig. Existenz ist Unmöglich.

Feuer. Das Ur-Feuer ist die urgewaltige Energie. Die absolute Wärme. Unvorstellbare Energie die durch Reibung entsteht. Die Bewegung der Teilchen ist am absoluten Höhepunkt.

Beide Zustände, beide Pole, die hier beschrieben sind, sind Urkräfte. Ur-Feuer und Ur-Eis. Letztendlich ist es aber eine rein philosophische Betrachtung, da beide in der Natur so nicht existent sind.

Im Spannungsfeld dieser Urkräfte entsteht Bewegung. Veränderung. Leben. Ein Grundkennzeichen der TEM ist Bewegung. Daraus folgt Ausgleich. Darauf basiert Fortschritt.

Man kann sich diese Urkräfte als Achsen vorstellen. Die Achse der Energie geht von warm bis kalt. Die Achse der Materie geht von feucht bis trocken. Dazwischen gibt es alle Möglichkeiten. Und, bildet man von beiden Achsen ein Kreuz, sind unendlich viele Möglichkeiten offen.

Ist das nicht wunderbar? Darauf beruht die menschliche Individualität. So simpel und einfach.


Achsenkreuz der Urkräfte – Eis und Feuer – bilden die 4 Primärqualitäten

Die 4 Primärqualitäten der traditionellen europäischen Medizin sind die Schlussfolgerung dieses Achsenkreuzes. Das Ur-Feuer, die Energie und das Ur-Eis, die Materie, sind die Basis. Die Basis des Lebens.

  • warm – warm ist weniger kalt
  • kalt – kalt ist weniger warm
  • feucht -feucht ist weniger trocken
  • trocken – trocken ist weniger feucht

Diese 4 Qualitäten sind Teil der Natur. Sie beeinflussen die Natur, den Mensch und seine Ernährung. Hier schließt sich der Kreis mit dem thermodynamischen Gleichgewicht.

Jedes Lebensmittel, jeder Mensch hat seinen Platz in diesem Achsenkreuz der Urkräfte. Mit dieser Dynamik, dem Spannungsfeld von Ur-Feuer und Ur-Eis, wird in der Ernährung nach der Traditionellen Europäischen Medizin gearbeitet. Ernährung – so sieht es die TEM – dient der Anpassung bzw. dem Ausgleich der jeweiligen momentanen Lebenssituation.

So werden, wenn z. B. ein Übermaß an Kälte und Feuchte vorherrscht, wärmende und trocknende Lebensmittel bzw. Kräuter verwendet, um das Übermaß zu lindern. Joghurt, ein sehr kaltes und feuchtes Lebensmittel wird bekömmlicher mit etwas Ingwer. Ingwer, ist ein luftiges Gewürz. Seine Schärfe bringt Wärme ins Joghurt und mildert dadurch die Kälte.

Ziel ist es, bestmöglich mit den entsprechend notwendigen Qualitäten versorgt zu sein.

Ja, die Ernährung nach der TEM ist eine Ernährung im Wechselspiel von Feuer und Eis … wie es eben so is(s)t im Leben.

Temperamentvolle Grüße. Schön, dass Du da bist!

Michi

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