Wenn ich von Frühlingskräutern rede, und dann aufzähle: Vogelmiere, Schafgarbe, Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Gundelrebe, Gänseblümchen, Bärlauch, Wegerich,… komme ich fast immer ins schwärmen.
Alle diese zarten Kräuter sind gerade jetzt so unheimlich aromatisch und zart. Jedes für sich ein Traum – gemeinsam sind sie unschlagbar harmonisch.
Also, einfach am besten an einem trockenen, sonnigen Vormittag – im Frühling – ca. 2-3 Handvoll der frischen Kräuter sammeln – ich habe das Glück, dass, das meiste davon in meinem Garten gedeiht und daher frei von Düngemitteln, Abgasen und “wuff wuff” ist. Ok, evtl. streift ein Katzerl durch den Garten. Daher mal gründlich waschen und trocken schleudern. Blüten z. B. von Klee, Gänseblümchen und Löwenzahn befreie ich nur vorsichtig von kleinen Käfern – den zarten Blütenstaub, will ich bestmöglich erhalten.
Dann schneide ich mithilfe eines Sparschälers eine große Karotte in feine Streifen und dünste sie in etwas Olivenöl und Salz in einer Pfanne, bis sie schön weich sind.
Ein feines Dressing aus Apfelessig, etwas Honig, Salz und gutem Distelöl. Je nach Lust und Laune gebe ich auch immer etwas Senf dazu – bei den Frühlingskräutern allerdings ganz sparsam – damit der Senf nichts übertönt.
Dann die Kräuter mit dem Dressing marinieren, aus den Karottenstreifen einen Ring formen und den Salat darin anrichten. Mit Blüten dekorieren. Perfekt und wunderschön – eine sanguinische Gaumenfreude.
Lass es dir schmecken!